Am 13. August fand bei sommerlichem Wetter unsere Ortsbegehung statt. Knapp 20 interessierte Einwohner von Ritschenhausen kamen, um gemeinsam mit Bürgermeister und Gemeinderat verschiedene Schwerpunkte und Probleme in der Gemeinde anzuschauen und darüber zu diskutieren.

Als Erstes ging es zur Brücke am Wiesenweg, zu welcher es bereits einen Gemeinderatsbeschluss über den Abriss gab, weil die Brücke bei einer technischen Brückenprüfung als baufällig eingestuft worden war. Da es im Nachgang zu diesem Beschluss zu viel Unmut im Ort kam, hat sich der neue Gemeinderat diesem Bauwerk nochmals angenommen. Bei der genauen Prüfung des Sachverhaltes wurde festgestellt, dass es zur Zeit keinen offiziellen Weg über die Brücke gibt. Dies wird sich erst mit in Kraft treten der Flurneuordnung ändern. Dann nämlich steht die Brücke komplett auf gemeindeeigenem Grundstück. Zudem befinden sich nach der Neuregelung vor und hinter der Brücke auch Wegegrundstücke, die dann der Gemeinde gehören. Erste Kostenschätzungen haben ergeben, dass ein Ersatzneubau mehr als 60.000 € kosten würde. Die Gemeinde wird nun prüfen, in welcher Form die Brücke zu sanieren ist oder wie eine kostengünstigere Variante gebaut werden kann. Bis dahin ist die Brücke offiziell gesperrt. Wer sie trotzdem benutzt, tut dies auf eigene Gefahr.

Weiter ging es zur Bahnunterführung in der Bahnhofstraße. Dort muss eine neue Beschilderung angebracht werden, welche auf die Höhenbeschränkung hinweist. Außerdem wird eine Beleuchtung installiert.

Für den gesamten Bereich Bahnhofstraße und Wölfershäuser Weg wurde angefragt, eine Tempo-30-Zone einzurichten. Dies hat sich im Zeitraum der aktuellen Umleitung schon bewährt. Nach ersten Gesprächen stehen die Chancen auf Genehmigung sehr gut.

Vom Wölfershäuser Weg ging es zum neugestalteten Friedhof. Hier wurde durch Bürger angeregt, noch Bäume bzw. Sträucher zu pflanzen. Dies wurde im Nachgang nochmals geprüft und wird in einer der nächsten Gemeinderatsitzungen zum Thema gemacht. Außerdem werden die Bänke am Friedhof in den Wintermonaten komplett erneuert. Testweise wird es in Zukunft auch einen Grünschnittcontainer am Friedhof geben. Hier ist aber die Disziplin der Bürger gefragt, da in diesem Container nur Pflanzenabfall entsorgt werden darf.

Auf dem Weg durch unsere Gemeinde wurden verschiedenen Plätze angeschaut, an denen Bänke aufgestellt werden sollen und die die Lebensqualität unserer Bürgerinnen und Bürger erhöhen. Zehn bis zwölf Stück werden in Zusammenarbeit von Bauhof, Gemeinderat und Jugendfeuerwehr gebaut.

Als Nächstes wurde die Baustelle in der Hauptstraße besichtigt. Inzwischen ist der Pflasterweg fertiggestellt und begehbar. Anschließend wurde die Fläche für das neue Wohngebiet angeschaut.

Außerdem wurden während der Ortsbegehung noch verschiedene andere Probleme in Augenschein genommen. So funktionieren die verschiedenen Handpumpen an den Brunnen im Dorf schlecht und die Mauer unterhalb des Pfarrhauses ist nicht mehr in einem ordnungsgemäßen Zustand. Hierbei bin ich mir sicher, dass das Kreiskirchenamt, Kirchgemeinde und politische Gemeinde eine gemeinsame gute Lösung finden werden.

Der gesamte Ortsrundgang wurde von unserem neuen Gemeindearbeiter Mike Gutmann begleitet. Hier konnte er sich gleich ein Bild von dem machen, was in der Gemeinde anliegt und wo sein Aufgabenfeld liegen wird. Viele Kleinigkeiten konnte er schon in seinen ersten Arbeitstagen in Angriff nehmen und beseitigen.

Ich möchte mich bei allen Teilnehmern für ihr Interesse und die konstruktiven Gedanken und Anregungen bedanken.